Der Mädchen*gesundheitsladen in Stuttgart ist eine Beratungs- und Präventionsstelle in den Bereichen Gesundheitsförderung, sexuelle Bildung, Sucht- und Gewaltprävention und steht allen Mädchen* und jungen Frauen* vom Grundschulalter bis Anfang 20 offen.
Aufgaben und Ziele
des Mädchen*gesundheitsladens sind, Mädchen* und junge Frauen* darin zu unterstützen, ein positives Selbstbild und Körpergefühl zu entwickeln, eine Auseinandersetzung mit ihrer Situation als heranreifende Frau* zu ermöglichen und Weichen für die Akzeptanz der eigenen Sexualität und Weiblichkeit zu stellen, denn: Mädchen* und junge Frauen* mit einem stabilen Selbstbewusstsein sind eher in der Lage, sich bei Schwierigkeiten Unterstützung und Hilfe zu holen und Herausforderungen und Probleme extrovertiert zu lösen anstatt auf nach innen gerichtete und eventuell selbstschädigende Art und Weise.
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Workshops für Mädchen* und junge Frauen*
Unsere Workshops beinhalten kreative und selbstreflexive Anteile sowie Informationsvermittlung. Zusätzlich regen wir den Austausch der Mädchen* untereinander an und nehmen sie als Expertinnen ihrer Lebenswelt wahr und ernst. Gesundheitsförderung, sexuelle Bildung, Sucht- und Gewaltprävention sind dabei die zentralen Bereiche der Workshops: Häufige Themen sind Pubertät und körperliche Veränderungen, Sexualität, sexuelle Orientierung, VerhĂĽtung, weiblicher Zyklus und Menstruation, Social Media, Schönheitsideale, essgestörtes Verhalten/Essstörungen, Beziehungsgestaltung und Freundschaft, soziale Kompetenz, Stressbewältigung sowie Selbstbehauptung. Die Mädchengruppen kommen aus Schulen, Jugendhäusern, Wohngruppen oder anderen Einrichtungen aus dem GroĂźraum Stuttgart. Das Setting eines jeweiligen Workshops kann je nach Bedarf variieren – neben Präsenzveranstaltungen bieten wir alternativ auch Online-Formate an!
Damit die Mädchen* eine niedrigschwellige Beratungsstelle und mädchenbezogene Räumlichkeiten kennen lernen können, finden die Workshops bevorzugt im Mädchen*gesundheitsladen statt.
AuĂźerdem haben wir Infoflyer zu verschiedenen Themen, siehe auch Download.
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Fachberatung
Für Kolleg*innen aus Einrichtungen, die ihrerseits Mädchen* und junge Frauen* betreuen und begleiten, bieten wir Fachberatung und kollegiale Supervision an.
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mit dem „*“ Sternchen wollen wir sichtbar machen, dass es jenseits von „Frau“ und „Mann“/ „Mädchen“ und „Junge“ unterschiedliche Entwürfe der eigenen (Geschlechts)identität gibt: „weiblich“, „männlich“, „beides“, „keins von beidem“ oder auch „dazwischen“. Es symbolisiert Raum für Menschen, die sich in einem zweigeschlechtlichen System nicht wiederfinden.
Fortbildungsangebote des Mädchen*gesundheitsladens
Aktuelle Termine hier!
Für Fachkräfte und Interessierte bieten wir Fortbildungen und Informationsveranstaltungen innerhalb unseres thematischen Zusammenhangs an. Unter Anderem können Sie folgende Fortbildungen bei uns buchen:
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Nichts leichter als Essen?! – Essstörungen im pädagogischen Alltag
Im pädagogischen Alltag erleben wir viele Mädchen* und junge Frauen*, die ein gestörtes Essverhalten zeigen oder eine manifeste Essstörung entwickelt haben. Es stellt sich die Frage, warum Essen verweigert, in Unmengen zu sich genommen und anschließend erbrochen oder ständig übermäßig gegessen wird. Es gilt, die weiblichen Lebenslagen in den Blick zu nehmen sowie mediale Einflüsse und andere Entstehungsbedingungen zu betrachten. Welche Interventionen im Umgang mit Betroffenen sinnvoll und notwendig sind und wie Essstörungen im Rahmen der Präventionsarbeit behandelt werden können, sind dabei relevante Fragen für die Praxis.
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Gewusst wie!! – Methoden in der Mädchenarbeit
Mädchenarbeit hat sich als eigenständiger Bereich der Jugendhilfe mit eigener Fachlichkeit und Methodik etabliert. Ziel von Mädchen*arbeit ist es, Kompetenzen und Stärken von Mädchen* sowie jungen Frauen* sichtbar zu machen und deren individuellen Fähigkeiten zu stärken. Um erfolgreich zu sein, sollte Mädchen*arbeit immer an den jeweiligen Möglichkeiten der Mädchen* und an deren Lebensumständen orientiert sein und Elemente wie Lust und Kreativität nicht vernachlässigen. In dieser Fortbildung werden, neben theoretischen Inhalten und Übungen zur Selbstreflexion, vor allem methodische Anregungen für die Mädchen*arbeit vermittelt.
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„Wohin mit meiner Wut?“ – Aggressives und autoaggressives Verhalten von Mädchen*
In vielen Feldern der Jugendhilfe, aber auch im schulischen Bereich, werden Pädagoginnen* mit Mädchen* und jungen Frauen* konfrontiert, die sich selbst verletzen und damit in einem erheblichen Maße selbst gefährden. Auf der anderen Seite wird aggressives Verhalten von Mädchen* gegenüber anderen vermehrt als Problem wahrgenommen. In dieser Fortbildung werden zunächst theoretische Inputs über Erscheinungsformen und Hintergründe zum Thema Aggression und Autoaggression vermittelt. Darauf aufbauend werden Interventionsstrategien und Deeskalationsmöglichkeiten erarbeitet sowie Möglichkeiten und Grenzen der pädagogischen Hilfestellung diskutiert. Anhand konkreter Fallbeispiele werden mögliche Interventionen aufgezeigt.
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Streitkultur und Konfliktkompetenz von Mädchen* und jungen Frauen*
Pädagoginnen, die mit Mädchen* und Mädchen*gruppen arbeiten, fällt immer mehr auf, dass es manchen Mädchen* schwer fällt, sich an (Gruppen-)Regeln zu halten, gegenteilige Meinungen zu akzeptieren oder konstruktive Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. Einzelne Mädchen* bzw. kleine Mädchen*gruppen werden von anderen Mädchen* ausgeschlossen und abgewertet. Andere Mädchen* wiederum scheinen keine anderen Handlungsoptionen als aggressives Verhalten zu kennen. Viele Mädchen* leiden unter diesen Strukturen und Verhaltensweisen. Mit unserer Fortbildung möchten wir die Teilnehmerinnen* qualifizieren, in ihrer Arbeit Methoden zum Thema Konfliktlösungskompetenz gewinnbringend einzusetzen und arbeitsfeldspezifische Angebote zu entwickeln.
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Gender Trouble?
Ein Blick über den Tellerrand der Heteronormativität
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Sex und Gender? Was bedeutet “queer”? Was ist der Unterschied zwischen Trans*sexualität und Intergeschlechtlichkeit? Welche Lebens- und Liebensformen gibt es noch jenseits der heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit? Was bedeutet dieses Wissen für meine Arbeit mit Mädchen* bzw. Jungs*? Wie gehe ich als Pädagog*in, Lehrer*in oder Elternteil mit den scheinbar nicht alltäglichen Identitäten und Orientierungen um? Diesen und anderen Fragen soll bei dieser Fortbildung Raum gegeben werden.
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Geschlechtsbezogene Arbeit mit Jugendlichen zum Thema gelingende Identitätsentwicklung in Zeiten der Vielfalt
der GesundheitsLaden e.V. bietet mit seinen Einrichtungen Mädchen*gesundheitsladen und Jungen* im Blick eine Fortbildung für Multiplikator*innen an.
In dieser Fortbildung geht es um die Identitätsentwicklung als zentrale Aufgabe der Pubertät und die Herausforderungen, vor denen Jugendliche durch gesellschaftliche Normativitätsvorstellungen stehen. Mit der damit einhergehenden Herausforderung, als pädagogische Fachkraft sensibel und produktiv mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt umzugehen, die eigene Haltung zu reflektieren sowie die Bedarfe der Jugendlichen methodisch zu bearbeiten, werden wir uns beschäftigen. Der Fokus der Fortbildung liegt neben Theorie-Inputs auf Selbstreflexion sowie dem Kennenlernen und Erproben von Methoden.
„Und dann fällt ein schwarzer Vorhang vor mein Gesicht“ – Depressive Verstimmungen und Depressionen bei Mädchen* und jungen Frauen*
Im Bereich Gesundheit findet seit einigen Jahren eine Verschiebung von somatischen zu psychischen Erkrankungen statt. Depressionen und depressive Verstimmungen sind hierbei die häufigste Störung mit steigender Tendenz und Mädchen* im Jugendalter sind besonders gefährdet. Bei diesem Fachtag werden zunächst verschiedene Aspekte und Faktoren, die für die Entstehung von depressiven Verstimmungen eine gewichtige Rolle spielen, vorgestellt. Im Anschluss wird anhand konkreter Beispiele aufgezeigt, wie pädagogische Fachkräfte mit diesem Thema in der Prävention umgehen können und wie eine gelingende Intervention gestaltet sein kann.
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Natürlich können Sie uns gerne auch zu anderen Themen zu Fortbildungen, Fachtagen, Workshops und Vorträge in Ihre Einrichtung einladen.
Weitere Themenbereiche sind:
- Mädchen*spezifische Sozialisation
- Pubertät
- Körperidentität von Mädchen*
- Sexualität und sexuelle Bildung
- Stress und Leistungsdruck
- Mädchen*spezifische Suchtprävention
- Prävention von Gewalterfahrungen
- Sexualisierte Gewalt
- Genderbezogene Gesundheitsförderung
- Mädchen*spezifische Gesundheitsstörungen / mädchen*spezifisches Risikoverhalten
- Mädchen*arbeit und Mädchen*politik
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Faltblätter und Broschüren
Faltblätter und Broschüren zu verschiedenen mädchenspezifischen Themen sowie unsere aktuellen Programme sind über den Mädchen*gesundheitsladen zu beziehen sowie teilweise als Download abrufbar.